Next: 2.5.2 Anzeige der Zustände
Up: 2.5 Optionen
Previous: 2.5 Optionen
Das erste Hauptmenü ist die Grenzwert-Einstellung.
- 1.
- In der unteren Zeile wird der Grenzwert (Limit) als +/- Toleranzband in Prozentschritten
eingegeben:
Die "100%"-Einstellung bedeutet, daß keine Grenzwert-Überwachung
stattfindet, d.h. die Funktion ist abgeschaltet. Eine Einstellung von z.B. "3%"
bedeutet, daß intern Störungsmeldungen gespeichert werden, wenn der Istwert
3% über oder 3% unter dem Sollwert liegt. Diese Meldungen können durch das
Parallel-I/O-Board nach außen übertragen und z.B. von einer nachgeschalteten
SPS-Steuerung ausgewertet werden.
Nähere Hinweise zur Signalverarbeitung siehe Beschreibung des "Parallel-I/O-Board"
im Kapitel 4.3, Ausgangs-Konfiguration.
- 2.
- In der oberen Zeile wird die sogenannte "Delay Time" eingegeben.
Die Eingabe erfolgt in Sekunden und dient als Totzeit, bevor eine eventuelle
Grenzwert-Überschreitung gemeldet wird. Damit kann z.B. in der Startphase während
des Einregelns des Systems die Grenzwert-Überwachung abgeschaltet werden oder
es wird erreicht, daß kleine Schwankungen der Gas-Regelung nicht sofort eine
Störungsmeldung erzeugen.
Der Eingabebereich beträgt 0 bis 250 Sekunden.
Eingabe "0" bedeutet, daß bei Grenzwert-Überschreitung sofort
eine Störungsmeldung erzeugt wird.
Eingabe "5" bedeutet, daß bei Grenzwert-Überschreitung die
Störungsmeldung erst nach 5 Sekunden ausgegeben wird. Diese Zeit wird jedoch
aufintegriert, sodaß auch ständig wiederkehrende Überschreitungen, die mehr
als die Hälfte der eingestellten Zeit beanspruchen, mit entsprechender Verzögerung
gemeldet werden. Für das obere Beispiel (5 Sekunden) bedeutet, daß:
- 1.
- Wenn periodisch 2.5 Sekunden oder weniger Überschreitung vorliegt und mindestens
2.5 Sekunden die Meßwerte stimmen, dann wird pro Zyklus (5 sec.) kein positiver
Störwert entstehen und somit kein Alarm ausgelöst.
- 2.
- Wenn periodisch 3 Sekunden Überschreitung vorliegt und 2 Sekunden die Meßwerte
eingehalten werden, dann wird pro Zyklus (5 sec.) 3 Sekunden aufintegriert und
2 Sekunden herabintegriert, wodurch 1 Sekunde Integrations-Plus entsteht und
somit nach 5 Zyklen (=25 sec.) der Alarm ausgelöst wird.
- 3.
- Wenn periodisch 4 Sekunden Überschreitung vorliegt und 1 Sekunde die Meßwerte
eingehalten werden, dann wird pro Zyklus (5 sec.) 4 Sekunden aufintegriert und
1 Sekunde herabintegriert, wodurch 3 Sekunden Integrations-Plus entstehen und
nach 2 Zyklen (=10 sec.) der Alarm ausgelöst wird.
Sofern diese integrierende Störungsmeldung nicht gewünscht wird, muß die Eingabe
des Delay-Zeitwerts verdoppelt werden.
Next: 2.5.2 Anzeige der Zustände
Up: 2.5 Optionen
Previous: 2.5 Optionen
Juergen Suessmaier
2000-03-05